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Neugestaltung Gemeindebad Greifenburg

Auszug aus dem Juryprotokoll

Das gegenständliche Projekt verfolgt das architektonische Konzept einer Baukörpertransformation. Die gewachsene heterogene Gebäudestruktur, wird wieder klar in Form gebracht und durch eine nördliche Ergänzung weitergebaut. Die städtebauliche Setzung wird durch einen linearen Baukörper gebildet, welcher an der nördlichen Seite mit einem orthogonalen Element begrenzt wird. Die lineare Baukörperform wird durch eine durchgängige Satteldachlösung verstärkt. Über der Zugangspassage wird mit gaupenartigen Elementen der Eingang akzentuiert. Der südliche Teil des Baukörpers beinhaltet die Nebenräumlichkeiten für das Baden sowie Kassa und Shop-Räumlichkeiten. Im nördlichen Teil wird das Gebäude um die Restaurantnutzung ergänzt, welche auch über einen separaten Zugang von der Westseite verfügt. Die bestehende Sitzterrasse wird beibehalten. Insgesamt kann die klare stringente Form überzeugen und der architektonische Lösungsansatz stellt einen wichtigen und hochwertigen Wettbewerbsbeitrag dar. Kritisch gesehen wird die Geschlossenheit des Gebäudes in Richtung der Eingangssituation und die fehlende Großzügigkeit für das Ankommen. Funktional konnte das sehr kompakt gehaltene Gebäude nicht bei allen Bereichen überzeugen (fehlender Windfang für die Winternutzung). Das nördliche Gebäude mit den Nebenräumen bekommt eine unangemessene Wichtigkeit im Gesamtgefüge und stört die ansonsten klare räumliche Lösung.