WWNH 01
2014 - 2017 | Villach | Kärnten
Bauaufgabe:
Auftrag:
Status:
Leistung:
Sozialer Wohnbau mit 39 Kleinwohnungen
Folgeauftrag WB - 1 Baustufe
realisiert
VE | E | ERPL | AFPL | KOL
Architektur:
Mitarbeit:
Bauleitung:
Bild:
okai
ARGE mit Arch. Paul Mandler
Neue Heimat Kärnten
okai
Reconstructing Wohnanlage „Wohnwelt Neue Heimat Villach“
Neubau von 39 Wohneinheiten mit 39 TG Stellplätzen in der Neuen Heimatstraße Villach
Architekt Stefan Thalmann und Architekt Paul Mandler
Projektvorlauf:
Aufbauend auf den im Oktober 2014 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb im Bereich der Neuen Heimat - Kanaltalsiedlung, wurde auf Basis des Wettbewerbsgewinners gemeinsam mit der Stadt ein Masterplan für die Bebauung des Areals erarbeitet.
Dieser strukturiert das Areal neu und soll in Form eines „Reconstructing Modells“
umgesetzt werden.
Phase 1 - Teilbebauungsplan
In der Phase 1 wurde nach der Erarbeitung des Masterplanes ein Teilbebauungsplan für den nordöstlichen Bereich - eingegrenzt im Westen durch die Straße Neue Heimat und im Süden in etwa mit dem Mangartweg - erarbeitet.
Der Teilbebauungsplan Wohnquartier Neue Heimat Villach mit der Zahl: 20-10-02) wurde vom Gemeinderat der Stadt Villach mit 29.07.2015 beschlossen .
Phase 2 - Startphase mit 2 Wohnbaukörpern
Das Wettbewerbskonzept umfasst mehrere, im Grundriss quadratische bzw. rechteckige Baukörper, welche am Gelände so verteilt werden, dass aus allen Wohnungen entsprechende Sichtachsen in die umliegenden Landschaften ermöglicht werden.
Weiters werden die Baukörper in der Höhe gestaffelt. So, dass sie an den Arealsrändern niedrig
ausformuliert sind und gegen das Zentrum des Areals hin ansteigend geplant sind.
Diese Vorgabe wurde im Masterplan festgeschrieben und ist im Teilbebauungsplan die rechtliche Vorgabe. Die beiden neuen Baukörper, mit denen das Langzeitprojekt begonnen werden soll,
befinden sich auf einem unbebauten Teil des Areals auf den Parzellen 12/11;1221/2;1221/6;1221/7 der KG Villach.
Lage und Zufahrt - Die neuen Baukörper werden über die Parz. 1275 bzw. 1211 - Neue Heimat Straße von Westen her
erschlossen. Ab hier führt eine private Aufschließungsstraße zu den Gebäuden, welche ihre Eingänge jeweils auf den nordöstlichen Gebäudeecken erhalten.
Die 55 erforderlichen PKW Stellplätze werden in einer Tiefgarage bzw. oberirdisch geplant.
39 Stellplätze (einer pro Wohnung) werden in der Tiefgarage untergebracht, deren Zufahrt direkt im Anschluss an die öffentl. Erschließungsstraße situiert wird.
Der Autoverkehr im Areal soll durch diese Art der Erschließung möglichst nordseitig gehalten werden, um einen autofreien Bereich zwischen den Baukörpern zu gewährleisten.
Außenraum - Der Außenraum der Anlage wird in Anlehnung an die vorherrschenden, grünen Zwischenräume wieder gesamt den Bewohnern in Form von Grünanlagen, Spielsituationen, Rastplätzen und kleinen Mietgärten angeboten. Dabei werden unterschiedliche Zonen formuliert: wie Ankommen, Hauseingang - Spielzone mit Groß- und Kleinkinderbereichen, überdachte allgemeine Aufenthaltsbereiche für Gemeinschaftsaktivitäten, Spazierwege mit Rastbänken und Bereiche für kleine Mietgärten mit Lauben. Wichtig ist uns, dass der Zugang zu den Eingängen den Blick über den Kinderspielbereich frei gibt, und im weiteren Verlauf die grünen Zonen sich mit den bebauten Bereichen durchmischen.
Die Baukörper und Wohnungen - Die beiden Baukörper sind als klare, strenge Quader konzipiert, die in ihrer Ausrichtung die Vorgaben der freien Blickachsen aufnehmen. Weiters werden die Baukörper - wie durch den Masterplan festgehalten - zueinander niedriger, um ein Höhenspiel der Kubaturen zu erzeugen. So sind die zueinander stehenden Gebäudeecken niedrig und erhalten teilweise allgemein zugängliche Terrassen mit Bepflanzung.
Die Baukörper werden als massive, geschlossene Körper formuliert, die eine Lochfassade erhalten.
Es ist ist uns wichtig, dass die beiden Gebäude eine ruhige Grundstruktur erhalten, welche mit dem
Fassadenspiel der unterschiedlichen Öffnungen kontrastiert. Dabei werden unterschiedliche Fensteröffnungen und offene Terrassenöffnungen angeboten.
Die unterschiedlichen Fensteröffnungen werden über die Wohnräume und den damit verbundenen erforderlichen Belichtungsflächen bestimmt. Auch werden Fenster mit niederen Parapeten (barrierefreie Ausblicke) angeboten.
Alle Wohnungen erhalten Terrassen oder Loggien, die an die Wohnräumen anschließen.
Allgemeinbereiche - Wichtiger Bestandteil der Planung sind die allgemeinen Bereiche in den Gebäuden, die für ALLE Bewohner nutzbar sind. Diese werden sowohl im Erdgeschoß -überdachte Bereiche in Spielplatznähe, Eingangszonen - wie auch in Form von Dachterrassen mit Bepflanzung angeboten.