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Holzbaupreis Kärnten 2009 I Anerkennung Wettbewerb | 1. Preis

2008 | Tirol

Bauaufgabe:
Auftrag:
Status:
Leistung:

Holz on Tour
Wettbewerb
realisiert
Entwurf | Detailplanung

Architektur:
Mitarbeit:
Bauleitung:
Bild:

okai

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okai

HoT - Holz on Tour

 

Holz on Tour

 

H.o.T ist ein mobiles Ausstellungsgebäude, das im Rahmen einer Wettbewerbsarbeit für HTT15 und pro:Holz Tirol 2007entworfen wurde.

Hauptaugenmerk in der Aufgabenstellung wurde, neben der Grundfunktion der Präsentation von Fach- und Sachinhalten ums Thema Holz und Holzbau auf Messen und Veranstaltungen, auf die Mobilität des Ausstellungsgebäudes gelegt (Transport, Aufbauzeit, Personen, Lagerung etc.).

Wald, Baum, Transport, Sägewerk, Transport, Holzindustrie, Transport, Verarbeitung … Metamorphose

Kerngedanke des Projekts ist der formale Bezug zum Rohstoff Holz (das Gebäude dient der Holzinformation als Präsentationsraum). Vom Baum zur fertigen Hülle ist der Versuch, die Form eines Ausstellungsraumes auf Bilder seiner materiellen Herkunft zurückzuführen – Baum, Rinde, Jahresringe, Vollholz.….

Der zweite, aus der Anforderung der Mobilität entwickelte Ansatz betrifft die Funktionen Transport, Verladen, Aufstellen, Transportverpackung. Dieser spielt in die Formgebung und im „Auftreten“ von HoT ebenfalls eine wichtige Rolle. Einerseits wurden, durch die Entscheidung einen per Tieflader transportablen Ausstellungsraum zu entwickeln, bereits die max. Aussenmaße fixiert (Straßentransport ohne Begleitfahrzeug) und andererseits konnte die Transportverpackung als gestalterisches Element weiterentwickelt werden.

H.o.T präsentiert sich als verpackter Raum, wobei die Transportverpackung (Rinde) gleichzeitig Dachhaut, Holzschutz und Werbeträger darstellt. Dieser verpackte Raum wird an den Verwendungsort geliefert und mittels hydraulischen Füßen (zum Aufstellen sind nur 2 Personen erforderlich) aufgestellt. In diesem Zustand kann er auch aus Inszenierungsgründen ein paar Tage „verweilen“.

Als nächster Schritt wird die Rinde (Transportverpackung) durch Aufrollen am Dach entfernt und die Jahresringe werden in Form von Sonnenschutzlamellen freigelegt.

Klappt man nun die Eingangsrampe herunter bzw. die Sonnenschutzklappe entlang einer Längsseite nach oben, öffnet sich der Ausstellungsraum über zwei Seiten mittels Glasfronten zu den Besuchern.

Der Ausstellungsraum, Boden, Decke und Wände sind aus Massivholzplatten in Sichtqualität, ist in Lärche ausgeführt und gleichzeitig Ausstellungstück. Fenster und Schiebetür, sowie die tragenden BSH Streben und Säulen sind ebenfalls aus heimischer Lärche. Die gesamte tragende Konstruktion soll so die Qualität unseres wunderbaren Baustoffes Holz selbstverständlich als Teil des Austellungskonzeptes mittragen.

Wachsen, bewegen, fließen …. leben

Im Kontrast zum Ausstellungsraum wurde das Präsentationsmöbel entwickelt. Einerseits war der Zugang zum Holz als lebendigen Baumaterial ausschlaggebend für eine weiche Formgebung, andererseits war es der Wunsch, das Möbel in den Raum hineinfließen zu lassen und durch die unterschiedlichen Biegungen in Ausstellungsflächen und Stauflächen zu gliedern.

Das Möbel ist Teil der Ausstellung, kontrastiert mit der Lärchenhülle in Form und Holzart (Nuss), zeigt eine weitere Facette der Möglichkeiten. Gekonnt ausgeführt durch den heimischen Tischler.

Der Grundgedanke, dass die Hülle und der Ausstellungsträger zum wichtigen und selbstverständlichen Teil der Information über den Baustoff Holz werden ist auf diesen Weg in das Konzept miteingeflossen.