NP BEO OH
Wettbewerb | 1. Preis
2017 - 2019 | St. Jakob Deffreggental | Osttirol | Tirol
Bauaufgabe:
Auftrag:
Status:
Leistung:
Wildtierbeobachtung Oberhaus
Wettbewerb
realisiert
Planung Gesamt
Architektur:
Mitarbeit:
Bauleitung:
Bild:
okai
okai
okai
NP Beobachtungsturm Oberhaus
...vom pflanzen und wachsen
die grundgedanken bei den überlegungen zur gestaltung des beobachtungsturmes mitten im oberhauser zirbenwald drehten sich immer wieder um das thema wachsen, zusammenwachsen, größer werden, herauswachsen, überragen...
... überragen, aber nur ein wenig...
gerade soviel, um einen guten AUSBLICK zu erhalten...
...und vom ausblick
die formale ausbildung des turmes entwickelt sich aus den nach oben "wachsenden" und größer werdenden podestebenen.
die podeste erfahren zusätzlich eine drehbewegung, welche den linear auseinanderstrebenden stützen folgt.
so erhält der turm eine dynamische, bewegte form.
der turm windet sich durch die baumkronen.
er überragt sie.
man blickt über...
...die kronen zu den gipfeln
...zu den wildtieren
...und darf staunen.
...vom eintauchen
der turm wird in der "zweiten" reihe situiert:
der standort des turmes ist der waldrand, verdeckt durch die vordersten randbäume.
er soll sich nicht aufdrängen, sondern nur neugierig aus den baumkronen ragen.
er soll neugierig machen auf...
...den waldweg
...den weg durch die baumstämme
...durch die zweige mit den zapfen
...an den vögeln vorbe - hinauf über die baumkronen.
...zur konstruktion
der turm ist als mischkonstruktion aus stahl und holz konzipiert.
als primärkonstruktion werden auf dem fundamentkranz
4 stahlsäulen gesetzt, welche durch die gedrehten podeste statisch verbunden werden.
in diesen turm wird die treppe als sekundärkonstruktion eingebunden.
dabei dient der "steg" als verankerung und kippsicherung des turmes. Diese aufgabe erfüllt er in Längs- und Querrichtung. für die querbelastung werden nach erfordernis schräge aussteifungsstützen angeordnet.
die hüllkonstruktion - die fassade - sowie die podestebenen werden aus holzbalken ausgeführt.
stat. tragstruktur = stahl
haptische struktur = holz
...der wald, die stämme, die zapfen...
...und die traditionelle bauweise der heuharpfen haben uns zu einer einfachen fassadenkonstruktion inspiriert.
die stahlkonstruktion wird mit schleifholzstämmem "umwickelt". jeder kranz ergibt ein quadrat. jedes quadrat ist ein wenig größer und ein wenig gedreht. dadurch entsteht eine leichte, gedrehte figur.
ein kubischer twister aus baumstämmem.
ein turm der bewegt.
...zum standort...
...des turmes.
wir ordnen uns der wegeführung unter. mit der forderung, den turm oberhalb der alm in der zweiten baumreihe zu platzieren.
in der nähe des wasserfalls. als doppelnutzen.
ein zusätzlicher blick.
im frühsommer die gischt.
und ein unerwarteter effekt - über den bäumen.
blicke die bewegen.
Wettbewerb 2017
1.Preis